Wien ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Die Gründe dafür sind vielfältig: Sie reichen von einem weltweit einzigartigen Angebot an leistbarem Wohnraum und hohen Standards in der Sozial- und Gesundheitsfürsorge über ein umfassendes Bildungs- und Freizeitangebot bis hin zu den zahlreichen innerstädtischen Parks und Grünflächen.
Die meisten dieser Errungenschaften gehen auf das "Rote Wien" der Ersten Republik zurück. In der kurzen Zeitspanne zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs – Wien galt 1918 als eine "sterbende Stadt" – und der Ausschaltung der Demokratie durch den austrofaschistischen Ständestaat im Jahr 1934 wurde Wien neu gedacht und grundlegend umgestaltet. Die sozialdemokratische Gemeindeverwaltung selbst nannte sich damals nicht ohne Grund "Das Neue Wien".
"Die Menschen, die in unseren neuen Häusern wohnen, sind neue Menschen, leben und atmen nicht nur in neuen Räumen, sondern fühlen und denken auch anders," gab Stadtrat Julius Tandler 1927 dem Anspruch der Sozialdemokratie Ausdruck. Es galt, eine neue Gesellschaft zu errichten, einen "neuen Menschen" zu schaffen – eine selbstbewusste und politisch gebildete Arbeiterschaft.
"Das Rote Wien im Waschsalon Karl-Marx-Hof" beschäftigt sich mit dieser Epoche. Wir stellen die Leistungen des "Neuen Wien" vor und schlagen gleichzeitig die Brücke zum Hier und Jetzt. Denn immer noch profitieren die Menschen in dieser Stadt von den Errungenschaften des "Roten Wien".
Vor Ort betreut und geführt werden Sie von unseren studierenden KollegInnen bzw. von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aus den Reihen der Museumsagentur:
Lina Ehrich, Lukas Gallee, Fanny Giessmann, Ursula Hannappel, Nora Hasan, Tobias Hladovec, Birgit Kerry, Karin Matzinger, Charlotte Pristauz-Telsnigg, Julia Tyll-Schranz und Maximilian Schranz.
Sowie durch die KuratorInnen Lilli Bauer und Werner T. Bauer.
Doz. Dr. Wolfgang Maderthaner, Obmann
DI Oliver Schreiber, Obmann-Stv.
Dr.in Anita Eichinger, MA, Kassierin
Dr. Alfred Pfoser, Kassierin-Stv.
Mag.a Dr.in Brigitte Rigele, Schriftführerin
Mag.a Susanne Winkler, Schriftführerin-Stv.