Stadtspaziergang Hof am Friedrich-Engels-Platz
Stadtspaziergang Hof am Friedrich-Engels-Platz
Stadtspaziergang Hof am Friedrich-Engels-Platz
Anlässlich des einhundertsten Geburtstages von Friedrich Engels im Jahr 1920 wird jene Fläche, auf der 1848 der Freiheitskämpfer Robert Blum erschossen worden war, "Engels-Platz" benannt. 1946 erfolgt die neuerliche Benennung nach dem Weggefährten und Förderer Karl Marx‘ in "Friedrich-Engels-Platz".
Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung im Juli 1933 gilt der "Engelsplatz-Hof" des Otto Wagner-Schülers Rudolf Perco als "größter Wohnbau der Welt". Soll er doch 2.300 Wohnungen für 10.000 Menschen beinhalten.
Aus politischen wie aus Kostengründen wird das Projekt jedoch mehrmals verkleinert, sodass 1933 erst 1.467 Wohnungen realisiert sind. Die Eröffnungsfeier gerät zu einem der letzten großen Feste der Sozialdemokratie in Wien, das Parlament ist bereits ausgeschaltet, der Republikanische Schutzbund verboten. Die Arbeiter-Zeitung schreibt: "Wien, ein Bollwerk gegen Faschismus und Diktatur." Und Stadtrat Weber würdigt dieses "neue Wahrzeichen Wiens" von "packender Monumentalität und schlichter Schönheit".
Der Hof verfügt über eine große Filiale der Wiener öffentlichen Küchenbetriebsgesellschaft WÖK, eine Konsumgenossenschaft, eine Zentralwäscherei mit Badeanlage, ein Jugendheim, Kindergärten und Kinderhorte sowie ein großes Kinderfreibad.
Der Kindergarten am Kapaunplatz, entworfen von Margarete Schütte-Lihotzky, wird erst 1952 eröffnet, steht architektonisch aber noch ganz in der Tradition des Roten Wien.
Gebuchte Gruppenführungen bis 30 Personen
EUR 12,- pro Person
Minimum 10 Personen, bzw. EUR 120,-
Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle Friedrich-Engels-Platz
Erreichbarkeit: Straßenbahn Linien 2, 5, 30, 31 und 33
Dauer: ca. 90 Minuten
Stadtspaziergänge können Sie vier Wochen im Voraus bei uns buchen.