Die Gesellschaft ist verpflichtet… Fürsorge im Roten Wien
Die Gesellschaft ist verpflichtet… Fürsorge im Roten Wien
Die Gesellschaft ist verpflichtet… Fürsorge im Roten Wien
Das Thema "Fürsorge im Roten Wien" ist eng verknüpft mit dem Namen Julius Tandler, ab 1920 Stadtrat für Wohlfahrtseinrichtungen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen.
Unter Tandler kommt es zu einem Paradigmenwechsel, weg von der "regellosen Wohltäterei", hin zur verpflichtenden öffentlichen Aufgabe und zum Rechtsanspruch eines Jeden.
Im Roten Wien werden Mutterberatungsstellen, Kindergärten und Schulzahnkliniken eingerichtet, eine Eheberatungsstelle und Trinkerfürsorgestellen. Tandler nimmt auch den Kampf gegen die "Wiener Krankheit" TBC auf und lässt ein dichtes Netz an Tuberkulosen-Fürsorgestellen – auch in Gemeindebauten – errichten.
Auf Tandlers Initiative wird die europaweit erste Kinderübernahmsstelle eingerichtet, die zentrale Drehscheibe für in Not geratene Kinder, sowie auch das Säuglingswäschepaket eingeführt, eine kostenlose Erstausstattung.
Seine Politik erklärt Julius Tandler u.a. so: "Wir geben für den Wiederaufbau unseres durch Krieg und Hungersnot arg heimgesuchten Bevölkerungskörpers nicht deshalb so viel Geld aus, weil wir reich, sondern weil wir arm sind".
Gebuchte Gruppenführungen bis 30 Personen
EUR 12,- pro Person
Minimum 10 Personen, bzw. EUR 120,-
Treffpunkt: Vor dem Bahnhof Heiligenstadt, Endstelle U4
Dauer: ca. 90 Minuten