• Außendienst am 3.8.2025

  • Außendienst am 7.9.2025

  • Außendienst am 21.9.2025

  • Außendienst am 5.10.2025

  • Außendienst am 2.11.2025

  • Außendienst am 7.12.2025

Außendienst

Das Team des Waschsalons führt regelmäßig Stadtspaziergänge durch ausgewählte Gemeindebauten.

 

Eine der größten Errungenschaften des Roten Wien ist der kommunale Wohnbau. Insgesamt werden während der Ersten Republik über 380 Gemeindebauten mit mehr als 64.000 Wohnungen errichtet, manche davon als regelrechte „Stadt in der Stadt“ mit eigener Infrastruktur.

 

Diese reicht von Kindergärten und Mutterberatungsstellen über Waschsalons mit Waschmaschinen und Bügelstationen aber auch mit Brause- und Wannenbädern, Zahnkliniken und Tuberkulose-Fürsorgestellen, bis hin zu Büchereien, Veranstaltungssälen und Geschäftslokalen.

 

„Beim Wohnhausbau soll nicht nur an die Sicherung des Obdaches, sondern auch an die körperliche und seelische Gesundheit und an den kulturellen Aufstieg der Bevölkerung gedacht werden“, heißt es 1928.

 

Erkunden Sie mit uns die Vielfalt der Wiener Gemeindebauten!

Info

Dieses Angebot richtet sich an Einzelpersonen.

Kosten je nach Länge:
€ 12,- bzw. € 15,- / Person

Für Gruppen sind Stadtspaziergänge jederzeit buchbar.

Ringstraße des Proletariats in Meidling

Der bekanntere Abschnitt der „Ringstraße des Proletariats” befindet sich entlang des Margaretengürtels, mit dem Reumannhof als Herzstück. Gegenüber, in Meidling, gibt es jedoch ebenfalls eine Reihe höchst sehenswerter Bauten.

 

Unser Stadtspaziergang führt vom Lorenshof über den Bebelhof, ein Werk von Karl Ehn, dem Architekten des Karl-Marx-Hofes, zum Liebknechthof des Architekten Karl Krist und von dort zum Fuchsenfeld- und Reismannhof der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann Aichinger.

Sonntag, 3.8.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 12., U4-Ausgang Längenfeldgasse
Erreichbarkeit: U4
Dauer: 2 Stunden
Kosten: € 15,- / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Das rote Floridsdorf

Der 1926 errichtete Schlingerhof war im Februar 1934 ein Brennpunkt der Kämpfe in Floridsdorf. Von hier geht es mit der Straßenbahn zum Franz-Jonas-Platz und weiter zu Fuß zum großen Paul-Speiser-Hof (1929–1932), der aus drei sehr unterschiedlichen Bauteilen besteht.

 

Der Kluger-Hof am nahen Kinzerplatz wirkt zwar wie ein Gemeindebau, wird aber 1931/32 für das Stift Klosterneuburg errichtet. Ein waschechter Gemeindebau ist hingegen der Bielerhof am gegenüberliegenden Ende des Platzes, der eindeutig zum „romantischen Typus“ des kommunalen Wohnbaus zählt.

 

Ein kurzer Fußweg führt uns zur Donaufeder Straße 44, einem immer noch modern und zeitlos wirkenden Bau aus dem Jahr 1931. Die Tour endet beim Gemeindebau in der Fultonstraße 5, der von den Brüdern Hans und Adolf Paar 1930 errichtet wurde.

Sonntag, 7.9.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 21., Floridsdorfer Markt (Schlingermarkt)
Erreichbarkeit: U6 bis Floridsdorf, Straßenbahnlinien 30 und 31
Dauer: 2 Stunden (Fahrschein erforderlich sowie längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Auf der Schmelz

Der 1923 errichtete und 1926 erweiterte „Heimhof“, auch „Einküchenhaus“ genannt, stellt eine Besonderheit innerhalb der Wohnhausanlagen des Roten Wien dar. Von hier geht es über den Käthe-Königstetter-Hof mit dem Terrakottarelief einer Mutter mit Kind, flankiert von einem „Arbeiter des Geistes” und einem „Arbeiter der Faust”, zum Neusserplatz, an dem sich zwei ganz unterschiedliche Bauwerke – eine Wohnhausanlage und ein ehemaliges Dorotheum – desselben Architekten befinden.

 

Die nahegelegene Siedlungs- und Wohnhausanlage auf der Schmelz besteht aus mehreren Bauteilen, deren ältester, rund um den Mareschplatz, mit dem Metzleinstalerhof im 5. Bezirk um das Prädikat „erste Gemeinde-Wohnanlage des Roten Wien“ wetteifert.

 

Unterhalb des Rohrauerparks – benannt nach dem Gründer der Naturfreunde – besuchen wir zum Abschluss unserer Tour noch den Pirquethof und den Adelheid-Popp-Hof – beide aus der Spätzeit des Wiener Gemeindebaus.

Sonntag, 21.9.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 15., U3 Johnstraße, Ausgang Hütteldorfer Straße
Erreichbarkeit: U3 bis Johnstraße
Dauer: 2 Stunden (längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Stadtspaziergang Karl-Seitz-Hof

1925 schreibt die Gemeinde Wien für die Errichtung einer „Gartenstadt“ in Jedlesee einen Wettbewerb aus; den Auftrag erhält schließlich der Otto-Wagner-Schüler Hubert Gessner. In der „Gartenstadt“ entsteht auch die 25.000ste Wohnung des Roten Wien, das erste Wohnbauprogramm ist damit abgeschlossen.

 

Die in den Jahren 1926 bis 1932 errichtete Wohnhausanlage verfügt ursprünglich über 1.173 Wohnungen, eine Wäscherei, einen großen Turnsaal, Versammlungsräume, Geschäftslokale und ein Restaurant. 1951 wird der Hof nach dem früheren Bürgermeister Karl Seitz (1869–1950) benannt.

Sonntag, 5.10.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 21., Karl-Seitz-Platz 1
Erreichbarkeit: U6 bis Floridsdorf,
anschließend Bus 34A bis Jedlesee/ Bellgasse
Kosten: € 12,– / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Stadtspaziergang Friedrich-Engels-Platz

Die Wohnhausanlage am Friedrich-Engels-Platz, ein Werk des Otto-Wagner-Schülers Rudolf Perco, sollte der „größte Wohnbau der Welt“ werden. Zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung im Jahr 1933 zählt die aus mehreren Höfen bestehende Anlage rund 1.400 Wohnungen und verfügt über eine Reihe von Infrastruktur­einrichtungen – darunter auch eine Zentralwäscherei und ein großes Kinderfreibad.

 

Der unbenannt gebliebene Bau beeindruckt durch die Monumentalität seiner Wohntürme, die vorgesetzten Balkongruppen und riesigen Fahnenmasten, aber auch durch eine Fülle an Kunst-am-Bau-Werken.

 

Der von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene Kindergarten am Kapaunplatz wird zwar erst 1952 eröffnet, steht aber noch ganz in der Tradition des Roten Wien.

Sonntag, 2.11.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 20., Straßenbahnhaltestelle
Friedrich-Engels-Platz
Erreichbarkeit: Straßenbahn 2, 31 oder 33
Kosten: € 12,- / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Stadtspaziergang Rabenhof

Der nach Plänen der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtete Rabenhof wird 1929 eröffnet und 1931 nach dem legendären Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung Friedrich Austerlitz benannt. 1935 wird die Anlage von den Austrofaschisten umbenannt.

 

Der Hof verfügt zum Zeitpunkt seiner Errichtung über 1.097 Wohnungen für etwa 5.000 Menschen sowie über zahlreiche Infrastruktur­einrichtungen, Ateliers und Geschäftslokale. In der Rabengasse befindet sich auch jener Saal mit etwa 400 Sitzplätzen, der heute das Rabenhof Theater beherbergt.

 

 

Sonntag, 7.12.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 3., Rabengasse 3, vor dem
Rabenhof Theater
Erreichbarkeit: U3 bis Kardinal-Nagl-Platz
Kosten: € 12,- / Person

Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at

Das Rote Wien im Waschsalon
Verein Sammlung Rotes Wien
Halteraugasse 7
1190 Wien