Außendienst am 2.3.2025
Außendienst am 6.4.2025
Außendienst am 4.5.2025
Außendienst am 18.5.2025
Außendienst am 1.6.2025
Außendienst am 15.6.2025
Außendienst am 6.7.2025
Außendienst am 3.8.2025
Außendienst am 7.9.2025
Außendienst am 21.9.2025
Außendienst am 5.10.2025
Außendienst am 2.11.2025
Außendienst am 7.12.2025
Das Team des Waschsalons führt regelmäßig Stadtspaziergänge durch ausgewählte Gemeindebauten.
Eine der größten Errungenschaften des Roten Wien ist der kommunale Wohnbau. Insgesamt werden während der Ersten Republik über 380 Gemeindebauten mit mehr als 64.000 Wohnungen errichtet, manche davon als regelrechte „Stadt in der Stadt“ mit eigener Infrastruktur.
Diese reicht von Kindergärten und Mutterberatungsstellen über Waschsalons mit Waschmaschinen und Bügelstationen aber auch mit Brause- und Wannenbädern, Zahnkliniken und Tuberkulose-Fürsorgestellen, bis hin zu Büchereien, Veranstaltungssälen und Geschäftslokalen.
„Beim Wohnhausbau soll nicht nur an die Sicherung des Obdaches, sondern auch an die körperliche und seelische Gesundheit und an den kulturellen Aufstieg der Bevölkerung gedacht werden“, heißt es 1928.
Erkunden Sie mit uns die Vielfalt der Wiener Gemeindebauten!
Dieses Angebot richtet sich an Einzelpersonen.
Kosten je nach Länge:
€ 12,- bzw. € 15,- / Person
Für Gruppen sind Stadtspaziergänge jederzeit buchbar.
Termine 2025 (pdf)
Der Goethehof in der Donaustadt ist zum Zeitpunkt seiner Eröffnung im Jahr 1932 die größte kommunale Wohnhausanlage jenseits der Donau und umfasst 727 Wohnungen. Insgesamt sieben Architekten sind an der Errichtung von „Wiens schönstem Goethe-Denkmal“ beteiligt.
Neben sehenswerten Beispielen von „Kunst am Bau“ gibt es ein großes Kaffeehaus, eine Bücherei, einen Montessori-Kindergarten, einen Jugendhort, Waschküchen sowie eine Tuberkulosen-Fürsorgestelle.
Sonntag, 2.3.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 22., Schüttaustraße 1–39,
Haupteingang
Erreichbarkeit: U1 bis Kaisermühlen VIC,
5 min. Gehweg
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Am 6. April 1930 – vor 95 Jahren – wird die 1927 bis 1930 nach Plänen von Robert Oerley und Karl Krist errichtete und ursprünglich „Am Wienerberg – Spinnerin am Kreuz“ genannte Wohnhausanlage feierlich eröffnet: „Überall Fahnen, Standarten, Blumen, Inschriften, Lampions, Bandschleifen“, schwärmt die Arbeiter-Zeitung. Mit ihren 1.085 Wohnungen ist sie damals eine der größten Anlagen Wiens. Jede Wohnung besitzt einen Balkon oder eine Loggia.
Neben zwei Zentralwäschereien verfügt der Hof über einen Kindergarten, einen Jugendhort, eine Mutterberatungsstelle, eine Bücherei sowie über ein Gast- und Kaffeehaus.
Sonntag, 6.4.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 10., Triester Straße, bei der Spinnerin am Kreuz
Erreichbarkeit: Straßenbahn 1 bis Windtenstraße oder Bus 15A bis Clemens-Holzmeister-Straße
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Zu Beginn der 1920er Jahre ist die Gegend zwischen der Simmeringer Hauptstraße und dem Laaer Berg „noch eine Öde, in der es nur Fabriken, graue Zinskasernen und sonst bloß wüste Brachfelder“ gibt. Am 4. Mai 1930 – vor 95 Jahren – eröffnet Bürgermeister Karl Seitz schließlich den neuen Herderpark samt Kinderfreibad, „Tummelplätze für die Jugend”.
Zu diesem Zeitpunkt stehen um den Park bereits sechs große Wohnhausanlagen mit insgesamt 1.190 Wohnungen, die nach Friedrich Engels, Franz Klein, Alfons Petzold, Karl Höger, Laurenz Widholz und Josef Scheu benannt sind.
Sonntag, 4.5.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 11., Enkplatz, vor der Kirche
Erreichbarkeit: U3 bis Enkplatz
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Wir starten bei der 1929/30 nach Plänen von Viktor Reiter errichteten und 2018 nach Wanda Lanzer, der Tochter von Helene Bauer, benannten Wohnhausanlage. Über die von Karl Ehn, dem Architekten des Karl-Marx-Hofs, geplante Siedlung Hermeswiese gelangen wir zum TBC-Pavillon des Lainzer Krankenhauses, der 1930 auf Initiative Julius Tandlers errichtet wird.
Über den 1931/32 ebenfalls von Viktor Reiter geschaffenen Eduard Popp-Hof erreichen wir die Siedlung Lockerwiese, eine in den Jahren 1928 bis 1932 nach Plänen von Karl Schartelmüller errichtete Anlage mit kleinen Plätzen und stadttorartigen Durchfahrten. Unser Rundgang endet bei der Werkbundsiedlung.
Sonntag, 18.5.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 13., Speisinger Straße 84–98, vor dem Wanda-Lanzer-Hof
Erreichbarkeit: U4 bis Hietzing, anschließend Straßenbahn 60 bis Riedelgasse
Dauer: 2 Stunden (längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Wir erkunden wieder die „Ringstraße des Proletariats“, den politischen Gegenentwurf zur bürgerlichen Ringstraße – heuer in insgesamt drei Teilabschnitten.
Dieser Stadtspaziergang beginnt beim Reumannhof und geht weiter zum Metzleinstalerhof, dessen zweiter Bauteil, der „allen neuzeitlichen Anforderungen, die eine Wohnkultur stellt”, im Juni 1925 – vor 100 Jahren – feierlich eröffnet wird. Weiter geht es zum Matteottihof, zum Herwegh- und Julius-Popp-Hof – allesamt Bauten des Architekten-Duos Heinrich Schmid und Hermann Aichinger sowie von Hubert Gessner.
Wir beenden unseren Außendienst beim Theodor Körner-Hof, 1951-1955 von den Architekten Ladislaus Hruska und Kurt Schlauss mit dem ersten Hochhaus des kommunalen Wohnbaus der Nachkriegszeit errichtet.
Sonntag, 1.6.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 5., Margaretengürtel
100–110, vor dem Reumannhof
Erreichbarkeit: Straßenbahn 6, 18 oder
Bus 59A bis Arbeitergasse/Gürtel
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Unser zweiter Stadtspaziergang auf der „Ringstraße des Proletariats” in Margareten widmet sich den näher am Wiental gelegenen Bauten. Wir beginnen bei dem 1912/13 nach Plänen von Hubert Gessner errichteten Eisenbahnerheim, das auch zahlreiche Infrastruktureinrichtungen für die Umgebung beherbergt.
Weiter geht es zu dem nach Plänen von Peter Behrens erbauten Franz-Domes-Hof, der im Juni 1930 feierlich eröffnet wird. Vorbei am heutigen Ernst-Hinterberger-Hof, in dem sich in der Ersten Republik ein Lokal des Arbeiter-Radio-Bundes ARABÖ befindet, geht es zu der sehr sachlichen Wohnhausanlage Brandmayergasse 24, errichtet nach Plänen der Architekten Egon Riss und Fritz Judtmann. Der Rundgang endet beim Reumannhof, ebenfalls ein Werk Hubert Gessners.
Sonntag, 15.6.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 5., vor der Station U4 Margaretengürtel
Erreichbarkeit: U4 Margaretengürtel
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Mit 1.587 Wohnungen ist Sandleiten das größte Wohnbauprojekt der Gemeinde Wien in der Ersten Republik. Diese „Stadt in der Stadt“ wird von drei Architektengemeinschaften in der Anmutung einer organisch gewachsenen Stadt errichtet – mit kleinen Plätzen, Brunnen, Stiegen, Terrassen und Pergolen.
Vorbildcharakter hat auch die gediegen eingerichtete Bücherei sowie ein für 600 Personen angelegter Kino- und Theatersaal.
1930 eröffnet die Gemeinde Wien in Sandleiten auch ihren 100. Kindergarten – dem „schönsten Garten Wiens”.
Sonntag, 6.7.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 16., Nietzscheplatz
Erreichbarkeit: Straßenbahn 2 bis Liebknechtgasse
Dauer: 2 Stunden (längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Der bekanntere Abschnitt der „Ringstraße des Proletariats” befindet sich entlang des Margaretengürtels, mit dem Reumannhof als Herzstück. Gegenüber, in Meidling, gibt es jedoch ebenfalls eine Reihe höchst sehenswerter Bauten.
Unser Stadtspaziergang führt vom Lorenshof über den Bebelhof, ein Werk von Karl Ehn, dem Architekten des Karl-Marx-Hofes, zum Liebknechthof des Architekten Karl Krist und von dort zum Fuchsenfeld- und Reismannhof der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann Aichinger.
Sonntag, 3.8.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 12., U4-Ausgang Längenfeldgasse
Erreichbarkeit: U4
Dauer: 2 Stunden
Kosten: € 15,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Der 1926 errichtete Schlingerhof war im Februar 1934 ein Brennpunkt der Kämpfe in Floridsdorf. Von hier geht es mit der Straßenbahn zum Franz-Jonas-Platz und weiter zu Fuß zum großen Paul-Speiser-Hof (1929–1932), der aus drei sehr unterschiedlichen Bauteilen besteht.
Der Kluger-Hof am nahen Kinzerplatz wirkt zwar wie ein Gemeindebau, wird aber 1931/32 für das Stift Klosterneuburg errichtet. Ein waschechter Gemeindebau ist hingegen der Bielerhof am gegenüberliegenden Ende des Platzes, der eindeutig zum „romantischen Typus“ des kommunalen Wohnbaus zählt.
Ein kurzer Fußweg führt uns zur Donaufeder Straße 44, einem immer noch modern und zeitlos wirkenden Bau aus dem Jahr 1931. Die Tour endet beim Gemeindebau in der Fultonstraße 5, der von den Brüdern Hans und Adolf Paar 1930 errichtet wurde.
Sonntag, 7.9.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 21., Floridsdorfer Markt (Schlingermarkt)
Erreichbarkeit: U6 bis Floridsdorf, Straßenbahnlinien 30 und 31
Dauer: 2 Stunden (Fahrschein erforderlich sowie längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Der 1923 errichtete und 1926 erweiterte „Heimhof“, auch „Einküchenhaus“ genannt, stellt eine Besonderheit innerhalb der Wohnhausanlagen des Roten Wien dar. Von hier geht es über den Käthe-Königstetter-Hof mit dem Terrakottarelief einer Mutter mit Kind, flankiert von einem „Arbeiter des Geistes” und einem „Arbeiter der Faust”, zum Neusserplatz, an dem sich zwei ganz unterschiedliche Bauwerke – eine Wohnhausanlage und ein ehemaliges Dorotheum – desselben Architekten befinden.
Die nahegelegene Siedlungs- und Wohnhausanlage auf der Schmelz besteht aus mehreren Bauteilen, deren ältester, rund um den Mareschplatz, mit dem Metzleinstalerhof im 5. Bezirk um das Prädikat „erste Gemeinde-Wohnanlage des Roten Wien“ wetteifert.
Unterhalb des Rohrauerparks – benannt nach dem Gründer der Naturfreunde – besuchen wir zum Abschluss unserer Tour noch den Pirquethof und den Adelheid-Popp-Hof – beide aus der Spätzeit des Wiener Gemeindebaus.
Sonntag, 21.9.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 15., U3 Johnstraße, Ausgang Hütteldorfer Straße
Erreichbarkeit: U3 bis Johnstraße
Dauer: 2 Stunden (längerer Fußweg!)
Kosten: € 15,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
1925 schreibt die Gemeinde Wien für die Errichtung einer „Gartenstadt“ in Jedlesee einen Wettbewerb aus; den Auftrag erhält schließlich der Otto-Wagner-Schüler Hubert Gessner. In der „Gartenstadt“ entsteht auch die 25.000ste Wohnung des Roten Wien, das erste Wohnbauprogramm ist damit abgeschlossen.
Die in den Jahren 1926 bis 1932 errichtete Wohnhausanlage verfügt ursprünglich über 1.173 Wohnungen, eine Wäscherei, einen großen Turnsaal, Versammlungsräume, Geschäftslokale und ein Restaurant. 1951 wird der Hof nach dem früheren Bürgermeister Karl Seitz (1869–1950) benannt.
Sonntag, 5.10.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 21., Karl-Seitz-Platz 1
Erreichbarkeit: U6 bis Floridsdorf,
anschließend Bus 34A bis Jedlesee/ Bellgasse
Kosten: € 12,– / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Die Wohnhausanlage am Friedrich-Engels-Platz, ein Werk des Otto-Wagner-Schülers Rudolf Perco, sollte der „größte Wohnbau der Welt“ werden. Zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung im Jahr 1933 zählt die aus mehreren Höfen bestehende Anlage rund 1.400 Wohnungen und verfügt über eine Reihe von Infrastruktureinrichtungen – darunter auch eine Zentralwäscherei und ein großes Kinderfreibad.
Der unbenannt gebliebene Bau beeindruckt durch die Monumentalität seiner Wohntürme, die vorgesetzten Balkongruppen und riesigen Fahnenmasten, aber auch durch eine Fülle an Kunst-am-Bau-Werken.
Der von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene Kindergarten am Kapaunplatz wird zwar erst 1952 eröffnet, steht aber noch ganz in der Tradition des Roten Wien.
Sonntag, 2.11.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 20., Straßenbahnhaltestelle
Friedrich-Engels-Platz
Erreichbarkeit: Straßenbahn 2, 31 oder 33
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Der nach Plänen der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtete Rabenhof wird 1929 eröffnet und 1931 nach dem legendären Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung Friedrich Austerlitz benannt. 1935 wird die Anlage von den Austrofaschisten umbenannt.
Der Hof verfügt zum Zeitpunkt seiner Errichtung über 1.097 Wohnungen für etwa 5.000 Menschen sowie über zahlreiche Infrastruktureinrichtungen, Ateliers und Geschäftslokale. In der Rabengasse befindet sich auch jener Saal mit etwa 400 Sitzplätzen, der heute das Rabenhof Theater beherbergt.
Sonntag, 7.12.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: 3., Rabengasse 3, vor dem
Rabenhof Theater
Erreichbarkeit: U3 bis Kardinal-Nagl-Platz
Kosten: € 12,- / Person
Anmeldung erforderlich unter:
info(at)dasrotewien-waschsalon.at