Presse und Proletariat
Presse und Proletariat
Presse und Proletariat
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Presse und Proletariat
Für die junge Arbeiterbewegung war die eigene Zeitung weit mehr als bloßes Informationsmedium, Propagandainstrument oder Werkzeug der Organisation. Erste periodische Druckwerke entstanden bereits ab 1848, doch erst Victor Adler gelang es, mit der Arbeiter-Zeitung ein Blatt herauszugeben, das den Titel „Zentralorgan der österreichischen Sozialdemokratie“ auch verdiente. Die Arbeiter-Zeitung wurde binnen kürzester Zeit „Herz, Hirn, Zentralnervensystem der gesamten Bewegung“.
Daneben erschien eine Reihe weiterer Publikationen: Für die weibliche Leserschaft gab es die Arbeiterinnen-Zeitung und Die Unzufriedene, für den „kleinen Mann“ Das Kleine Blatt – und Der Kuckuck war die mit Abstand modernste Illustrierte des Landes.
Darüber hinaus verfügten auch die einzelnen Gewerkschaften sowie die zahlreichen der Sozialdemokratie nahestehende Vorfeld- und Unterorganisationen – wie die Naturfreunde, die Arbeiter-Esperantisten oder die Arbeiter-Radfahrer – über eigene Publikationen.
Die Ausstellung führte durch die bunte und vielfältige Zeitungslandschaft der Sozialdemokratie im Roten Wien und zeigte deren Bedeutung für die Entwicklung der Partei selbst, aber auch ihre Rolle für die politische Erziehung der Leserinnen und Leser.
Alle BesucherInnen erhielten eine eigens gestaltete Zeitung als Begleitpublikation gratis.
Dauer der Sonderausstellung
7.9.2017 – 8.4.2018
KuratorInnen
Lilli Bauer und Werner T. Bauer
Grafik
Karin Pesau-Engelhart und Klaus Mitter
Ausstellungsarchitektur
Toledo i Dertschei
Lektorat und Übersetzung
scriptophil. die textagentur