Eine Sonderausstellung der Naturfreunde im Waschsalon Karl-Marx-Hof
Alles beginnt mit einer Anzeige in der Arbeiter-Zeitung im März 1895: „Naturfreunde werden zur Gründung einer touristischen Gruppe eingeladen, ihre Adresse unter "Natur 2080" einzusenden an die Exped.“
Aufgegeben hatten das Inserat der sozialdemokratische Pädagoge Georg Schmiedl und sein Wanderkollege Simon Katz. Unter den zahlreichen Antwortschreiben befindet sich auch jenes der Wohnungsnachbarn Alois Rohrauer, Feinmechaniker, und Karl Renner, Jura-Student.
1896 entwirft Karl Renner das Emblem des neuen Vereins: es vereint den Handschlag als sozialdemokratisches Symbol der Solidarität mit drei Alpenrosen. Auch der Wahlspruch ist schnell gefunden: „Hand in Hand durch Berg und Land“ – ein Ausdruck des politischen Kampfes um Freizeit und Erholung.
Heute bekennen sich nicht weniger als 350.000 Menschen in rund 45 Ländern Europas, Afrikas, Asiens und in Übersee zu den Grundsätzen der Organisation.
Dauer der Sonderausstellung: Verlängert bis 28.2.2021
Eröffnungsrede Rudi Schicker, Vorsitzender der Naturfreunde Wien, aus dem Homeoffice
Ansprache Andreas Schieder, Präsident der Naturfreunde Österreich, aus dem Grünen