Geboren am 11. Oktober 1864 in Mariahilf, kam Franz Schuhmeier als Hilfskraft in einer Buntpapierfabrik früh mit der Sozialdemokratie in Kontakt. 1889 trat er in die Verwaltung der Arbeiter-Zeitung ein und begründete den Raucherklub Apollo, einen getarnten Arbeiterbildungsverein und zugleich die Keimzelle der Ottakringer Sozialdemokratie.
Im Jahr 1900 wurde Franz Schuhmeier gemeinsam mit Jakob Reumann, dem späteren Wiener Bürgermeister, in den Wiener Gemeinderat gewählt, 1901 in den Reichsrat, und 1910 in den niederösterreichischen Landtag.
Am Abend des 11. Februar 1913 wurde der wortgewaltige Gegenspieler des christlichsozialen Bürgermeisters Lueger bei der Rückkehr von einer Wahlkundgebung von Paul Kunschak, dem Bruder eines christlichsozialen Abgeordneten, erschossen.
Dauer der Sonderausstellung
2.12.2012 – 19.12.2013
KuratorInnen
Lilli Bauer und Werner T. Bauer
Grafik
Karin Pesau-Engelhart und Klaus Mitter
Lektorat
scriptophil. die textagentur