Der Bürgerkrieg 1934 nimmt seinen Anfang am 12. Februar im Linzer Parteiheim der Sozialdemokraten. Innerhalb weniger Stunden erreichen die Kampfhandlungen auch Wien. Zentren des Widerstandes gegen den Faschismus sind neben den Arbeiterheimen vor allem die großen Gemeindebauten.
Am 12. Februar versucht die Polizei noch vergeblich, den Karl-Marx-Hof zu besetzen. In den Abendstunden werden starke Bundesheerverbände zur Unterstützung herangeholt und tags darauf die ersten Artilleriegeschosse gegen den Karl-Marx-Hof abgefeuert. Die Kämpfe dauern bis in die Vormittagsstunden des 15. Februar an.
"Der blaue Turm des Karl-Marx-Hofes in Heiligenstadt hat etliche Volltreffer der Gebirgsartillerie, die von der Hohen Warte aus feuerte. Auf dem Gelände der Franz Josefsbahn war eine Haubitzbatterie aufgestellt, von der die Rückfront des Gebäudes unter Feuer genommen wurde", berichtet die Illustrierte Kronen Zeitung am 17. Februar 1934.
Unter den Austrofaschisten wird der Karl-Marx-Hof in "Heiligenstädter Hof" umbenannt, ein Name, den auch die Nationalsozialisten beibehalten.
Themenführung: Bürgerkrieg. Der Karl-Marx-Hof im Februar 1934
Termin: Donnerstag, 14.2.2019, 18 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Bahnhof Heiligenstadt, Endstelle U4
Anmeldung unter info(at)dasrotewien-waschsalon.at
Eintritt & Führung: € 7,–/Person
Termine 2019 (pdf)