Nachgezeichnet von P.M. Hoffmann
Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx am 5. Mai 2018 begab sich der Waschsalon Karl-Marx-Hof auf die Spuren des großen Theoretikers.
Im August 1848 reiste Karl Marx für einige Tage nach Wien, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er traf Vertreter der revolutionären Bewegung und hielt drei Vorträge, unter anderem über "Lohnarbeit und Kapital". Es sollte Marx’ einziger Besuch in Wien bleiben. In den frühen 1860er Jahren arbeitete Marx im Londoner Exil u.a. als Korrespondent der bürgerlich-liberalen Tageszeitung Die Presse und befeuerte mit seinen Schriften den Konflikt zwischen „Gemäßigten“ und „Radikalen“ innerhalb der österreichischen Arbeiterbewegung.
Auch im Roten Wien der Ersten Republik war Karl Marx omnipräsent. Anlässlich seines Todestages veranstaltete die Sozialdemokratische Arbeiterpartei regelmäßig wiederkehrende Gedenkfeiern, die Parteilinke um Friedrich Adler formierte sich im Bildungsverein "Karl Marx" und Otto Bauer entwickelte unter dem Begriff "Austromarxismus" Marx’ Lehre innerhalb der Sozialdemokratie weiter. 1930 wurde deshalb auch das "Flaggschiff" des Roten Wien, der Karl-Marx-Hof, nach dem deutschen Philosophen benannt.
In Szene gesetzt wurden die einzelnen Stationen Karl Marx’ in Wien durch den deutschen Illustrator P.M. Hoffmann.
Ausstellungsdauer: 12.4.–20.12.2018
Verlängert bis 7.4.2019